Um erfolgreiche Zuchten führen zu können ist der Schlupf und somit auch die Wahl der richtigen Eier von unvergleichbarer Bedeutung. Auf dem Urzeitkrebsmarkt ist alles zu finden. Von pure-Eggs über Zuchtansätze mit echtem Zuchtsand oder auch Scheinansätzen mit importierten Eiern aus Thailand die mit „totem Sand“ gemischt wurden. Was zu beachten ist, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

Triopseier

Pure-Eggs

Die Bezeichnung „pure-Eggs“ heißt so viel wie reine Eier. Diese sind aus dem Sand gewaschen oder in großen Zuchtanlagen abgesammelt worden. Pure Eier an sich sind keineswegs das Problem. Du kannst genau erkennen, wie viele Eier du gekauft hast und welche Qualität sie aufweisen. Das Problem ist jedoch, dass sie keine Nährstoffe ins Becken bringen. Bei normalem Sand aus einer Zucht werden Detritus (zerfallende, verdaute organische Substanzen, Kot) und teilweise Pflanzenreste oder ähnliches mit ins neue Aufzuchtbecken gegeben, welches die Nauplien in den ersten Tagen noch als Nahrung verzehren können. Wenn du mehr über die Triopsnauplien in den ersten Lebenstagen erfahren möchtest schaue in meinen Beitrag hierzu. Bei puren Eiern ist dies nicht möglich. Diese Eier sind zudem schwieriger auf dem Markt zu erwerben als beispielsweise Eier-Sand Ansätze. Ein Vorteil ist, dass durch zu viel Schmutz oder auch Futterreste das neue Aufzuchtwasser nicht belastet wird. Ich nutze pure Eier sehr gerne, um meine Schlupfrate in verschiedenen Versuchen zu testen und somit neue Erkenntnisse gewinnen kann. Meistens sind pure-Eggs aus Deutschland auch deutlich teurer als Zuchtansätze.

Zuchtansätze (Eier-Sand-Gemisch)

Diese Form von Ansätzen ist die populärste Art von Triopsansätzen. Ich verwende solche Ansätze selbst immer in meinen Zuchten und bin damit unfassbar zufrieden. Eine bessere Art, um erfolgreich Triops zu züchten gibt es einfach nicht! Hierbei wird der Sand aus meinen Zuchtbecken entnommen und für einige Wochen getrocknet. Hiernach wird der Sand für ca. 2 Wochen in die Gefriertruhe gelegt und ruht dort für einige Tage. Das erhöht die Schlupffähigkeit. Sie bieten den Tieren in den ersten Tagen genug Nahrung und können somit das Überleben der Nauplien gewährleisten. Dies wird durch den Detritus und Pflanzenreste ermöglicht. Zudem sind diese Ansätze günstiger als pure-Eggs. Für normale Hobbyzuchten würde ich jedem diese Art von Ansatz empfehlen, da er mit Abstand der erfolgversprechendste ist.

Pure-Eggs Sandansätze

Diese Form von Ansätzen ist der Graus jedes professionellen Hobbyzüchters. Große Mengen pure-Eggs werden aus thailändischen Regionen nach Deutschland verschifft und hier mit „totem“ Sand gemischt. Dieser Sand ist vollkommen nutzlos, da er eben keine hilfreichen Nährstoffe enthält. Die Nauplien versterben eher an Bakterienbildungen, welche durch den zum Teil ungewaschenen Sand ins Becken gelangen. Zudem ist hier wie auch in den normalen Zuchtansätzen die Eiermenge schwer zu überprüfen, jedoch kann man in normalen Ansätzen eher von einer höheren Anzahl von Eiern ausgehen als hierbei.

Du möchtest erfahren, welches Wasser am besten geeignet ist, um die Triopseier zum schlüpfen zu bringen?